CSDs sind politisch. Das war von Beginn an so. Die namensgebenden Riots in der Christopher Street waren Teil des Kampfes für die Rechte von queeren Menschen. Angeführt von trans* Frauen of Color wehrte sich eine marginalisierte Community gegen polizeiliche Repression, Willkür und gesellschaftliche Unterdrückung.
Das geht uns politisch etwas an. Weil wir selber queer sind oder queere Genoss*innen haben, weil wir Linke sind, weil wir Antifaschist*innen sind – klar ist: Der Kampf gegen Unterdrückung und für ein gutes Leben verlangt unsere Solidarität.
Wie politisch CSDs sind, zeigt sich aber nicht nur an den Anfängen. Dafür reicht eine kurze Zugfahrt. Regelmäßig werden auch in Deutschland CSDs von Rechten angegriffen, so etwa vor kurzem im nicht weit entfernten Weißenfels oder vor einem Jahr in Münster.
Wenn Rechte queere Menschen angreifen, können wir als Antifaschist*innen nicht wegsehen, sondern müssen unsere Solidarität praktisch beweisen. Wie das genau aussehen kann, ist nicht immer klar – nächsten Samstag aber ist es einfach:
Am kommenden Samstag, dem 16. September, findet der erste Christopher Street Day in Eisenach statt.
Wir rufen zur gemeinsamen Anreise aus Jena auf.




